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Festival

Für das Festival 6 TAGE FREI 2021 war eine sechsköpfige Gruppe für die vierwöchige Arbeitsresidenz am Theater Rampe ausgewählt worden – ermöglicht durch das Festival und TANZPAKT Stuttgart. Laura Albrecht, Astrid Bischofberger, Lydia Eller, Miriam Lemdjadi, Rica Lata Matthes und Angela Siebold arbeiteten an der Rampe an ihrer Performance UNSICHT BAR, die Lebensrealitäten zwischen Mutterschaft und künstlerischer Tätigkeit sichtbar machen und neue Strategien entwickeln will.

Zwei Tänzerinnen, eine Theaterschaffende, eine Sängerin, eine Historikerin und eine Filmemacherin öffnen den Raum für das Unsichtbare und arbeitet mit Parallelwelten und Projektionen. Hier berichten sie, wie sie die Zusammenarbeit in der Residenz erlebt haben:

„Aus großer Verzweiflung heraus als freischaffende Künstlerin und Mutter während des ersten Lockdowns mit zwei Kindern zu Hause, keinerlei Zeit und Energie mehr zu haben, der beruflichen Tätigkeit nachzukommen, abgeschnitten von der Außenwelt, wurde die Idee der UnsichtBar geboren.

Diesen Zustand der Unfreiheit, der Bewältigung alltäglicher Routinen, Bedürfnisse stillen zu müssen und eigene zu unterdrücken und gleichzeitig die berufliche Existenz und künstlerische Schaffenskraft nicht zu verlieren, einmal sichtbar zu machen, mit anderen Künstlerinnen und Müttern zu teilen und neue Strategien zu entwickeln, Gestaltungsmöglichkeiten auszuprobieren und die Arbeit neu erfinden, war und ist ein großer Antrieb dieses Projektes. Die Idee zündete bei allen Beteiligten sofort und entfachte ein Feuerwerk an Ideen. Wertschätzung und Solidarität prägten von Anfang an den Prozess.

Dieser begann natürlich über Zoom, in ganz Baden-Württemberg verteilt saßen wir vor unseren Bildschirmen und bald kannten wir Kinder und Partner, fieberten mit bei Schwangerschaft und Geburt, bedauerten ausfallende Projekte und Vorstellungen und bereiteten die Residenz vor. Stillen, nicht erscheinen, später kommen oder sich früher verabschieden, all das war von Anfang an nicht nur geduldet, sondern gefordert; Arbeiten, so wie es für uns geht, das was möglich ist, ohne Druck und schlechtes Gewissen, die Grenzen akzeptieren, war unser Mantra, an welches wir uns gegenseitig erinnern mussten, zu tief saß die Gewohnheit, das Unmögliche möglich machen zu wollen.

Diese Atmosphäre führte dazu, dass alle das Projekt mit Enthusiasmus und Leidenschaft trugen, füreinander sorgten und das Ganze zusammen hielten, jede übernahm Verantwortung und die Kreativität und der Einfallsreichtum waren nicht zu bremsen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit verstärkte dies, da eine solche Neugierde und gegenseitige Inspiration vorherrschte und dass ohne dass sich alle vorher kannten oder je gesehen hatten.“

„Zu Beginn der Projektplanung konnte ich aufgrund meiner ‚frischen‘ Mutterschaft und aufgrund eines anderen Projektes, das zeitgleich stattfand, noch nicht einschätzen, inwieweit ich während der Residenz dabei sein kann. Während der Zoomtreffen merkte ich aber mehr und mehr, wie wichtig mir das Projekt wurde und wie ich von Mal zu Mal mehr dazulernte, und zwar auf verschiedenen Ebenen. Als Künstlerin im Austausch mit den anderen Künstlerinnen zum Teil aus anderen Disziplinen. Als Frau, die auf der Suche ist nach einer für sie passenden Art und Weise ihr Frausein zu leben. Und als werdende Mutter, die sich die Herausforderungen des Zusammentreffens von Familie und Arbeit als Künstlerin zwar vorstellen kann und doch einfach noch nicht am eigenen Leibe kennengelernt hat. Nach manchen Treffen war ich bestärkt, weil diese anderen Künstler*innen/Mütter/Frauen mir gezeigt haben, dass es möglich ist, weil sie so mutig voranschreiten und ermutigend und empowernd mir gegenüber sind. Nach manchen Treffen war ich aber auch ängstlich bezüglich dessen, was alles noch auf mich zukommen würde. Als ich dann bei der Residenz mit meinem 3 Monate alten Sohn in Stuttgart war, da spürte ich die innere Zerrissenheit, obwohl jede Akzeptanz von allen Seiten da war. Der Wunsch sowohl für meinen Sohn als auch für meine Leidenschaft als Künstlerin da zu sein, stellte mich vor viele Herausforderungen. So dankbar war ich, als die anderen Künstlerinnen mir meinen Sohn abnahmen, mit ihm interagierten und lachten, sodass ich besser mitarbeiten konnte. So dankbar war ich, dass mir keine einen Vorwurf machte, weil ich mit dem Kopf nie zu 100% dabei war. Niemand beschwerte sich, dass ich nur so ‚wenig‘ Zeit während der Residenz hatte. Ich durfte und darf trotzdem dabei sein. Und vor allem will ich dadurch um so dringender dabei sein. 

Die anderen Künstler*innen stärken mir den Rücken, wenn ich dafür einstehen muss, dass ich Mutter und Künstlerin sein will. Ich habe in den Gesprächen so viel über die strukturellen Nachteile für (arbeitende) Mütter gelernt und werde weiter kämpfen um die Bedingungen für uns Mütter zu verbessern.“

„Montag: das Telefon klingelt – Miriam fragt nach einem Spontaneinsatz am Wochenende – Videografin mit Burnout, Ersatz gesucht. Ich schaue in den Kalender: voll. Samstag wäre aber machbar. Dafür fällt der Onlinespielenachmittag mit den Neffen/Nichten aus oder muss kürzer treten. Die anderen Künstlerinnen sind super nett und ich fühle mich sofort wohl – ich als einzige (Noch-)Nichtmutter. Die Performance hinterlässt Eindruck. Bringt mich trotz aller Spontanität zum langfristigen Nachdenken. Nachdenken über meine eigene Familienplanung. Muttersein und Kunst und Theater… wie geht das zusammen?“

„…Hier handelt es sich wohl um das erste Projekt, welches meine Kinder in positiver wohlgesinnter Erinnerung behalten. „Wir kommen auf jeden Fall wieder nach Stuttgart“ und gleichsam nicken sie mit den Köpfen, wenn ich Ihnen berichte, dass ich dann auch wieder 1 Woche mit Übernachtung dort proben werde.

Es waren nur 2 Tage mit Kindern vor Ort, aber da sie in der Residenzwohnung und im Theater eine bejahende Atmosphäre vorfanden, ein Ja zum Kind einer Tänzerin, sind sie so lustvoll damit verknüpft. Und natürlich sind wir mit der Zahnradbahn gefahren, haben Eis gegessen und auf dem Marienplatz in der Sonne gesessen, aber genauso selbstverständlich ließen sie sich für das Projekt interviewen oder zuckelten mit den Öffentlichen durch die Stadt, um noch fehlende Requisiten zu besorgen. Das alles gab ihnen einen tiefen Eindruck in den Ort, wo ihre Mutter tagelang abwesend ihre Probearbeiten absolvierte und absolvieren wird.

Das Ja zu meiner Mutter entspannte mich enorm, zumal ich keine Energie aufwenden musste, um den Faktor zu vertuschen oder im Falle zu bagatellisieren. Umso mehr war ich frei in meiner Arbeit am Stück und der Offenheit meiner Kolleginnen gegenüber. Keine zweifelte an, dass jede alle zur Verfügung stehende Energie in das Performance-Projekt geben wird und Keine ihre Kinder vorzuschieben versucht, um den Unannehmlichkeiten zu entkommen. Ich habe tatsächlich noch nie ein Projekt erlebt, welches so verständnisvoll und gleichsam hoch motiviert an der Kunst ein Kunstwerk zusammen erschaffen hat. Das direkt vor Ort sein, das Bett beinahe im Probenraum und doch so getrennt voneinander das private und berufliche zu erleben war enorm gewinnbringend. Morgens meine Kollegin Miriam aus dem Bett schlüpfen zu sehen und dann später mit ihr, nach einem ruhig angegangenen Frühstück, uns in voller Ekstase die Improvisationen, Proben der Choreografien, Entwicklung der Ideen und Vertiefung des Erforschten zu erleben, begeisterte mich absolut.

Die Unterschiedlichkeit der Künste vervollständigte unsere künstlerische Dimensionalität. Nach einem ausgiebigen Tanz- Warm-Up glitten wir in Lydias Gesangsübungen, um uns dann in Miriams Schauspiel-Training wiederzufinden. Ich war vollkommen überrascht, was da aus meiner Stimme herausgekitzelt wurde. Ich achtete diese Frauen, welche so frei und kreativ sich ins Volle stürzten, gerade für diesen Kontrast, gerade noch gestillt oder ihre Kinder versorgt zu haben. Und gerade diese Kraft und Bescheidenheit in den Umständen der eventuellen Müdigkeit oder dem Probenbedarf, weil etwas noch nicht ganz so lief, wie eine selbst wollte, sah ich von der Kraft der Mutter kommen.

Ein Genuss war es ebenso unsere Wissenschaftlerin Angela, die ich gefühlt schon kenne, jedoch nie mit ihr in einem realen Raum war, nur in Zoom-Meetings kenne. Zu erleben, wie tiefgründig und ernsthaft, jedoch mit Humor sie diese Forschungsreise mit uns antrat und zu Ende brachte. Ihre Art zu denken und die Dinge in aller Gründlichkeit zu hinterfragen und zu erforschen gingen für mich noch einmal eine Stufe weiter, was und wie ich es bis hier erlebt hatte. Ich habe eine so vertrauensvolle Gesamtstimmung in unserem Team erlebt, was ich gerade im reinen Frauenkreise als sehr energetisierend und unterstützend empfand. Auch unsere jüngste Mutter im Projekt ließ mich staunen und mich an damalige Zeiten erinnern, wie an zwei so wichtigen und wertvollen Orten Kunst und Mutter gegeben und aber auch gefordert wird. Jede einzelne hat für mich in diesem Projekt einen enorm hohen Anspruch an sich selbst gezeigt, welches einen echten Push bedeutete. Die Lust, zusammen in neue Bereiche zu gehen, hat das Projekt für mich sehr kompetent und tiefgreifend gestaltet.“

„Dass die eigentliche Residenz begann, vor Ort, und wir aus Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg zusammenkamen, trotz Pandemie und manchmal mit Kindern, mal ohne, mal zu dritt, mal zu zweit vor Ort, die anderen aber immer im Prozess über Telefon, über Zoom – zu wissen, dass es bei allen arbeitete und es mit uns allen etwas machte, wir uns bis heute nie alle auf einmal live gesehen haben und wir uns und unseren Familien trotzdem vertraut sind, das habe ich zuvor noch nie erlebt. Die drei Wochen der Residenz waren so intensiv, emotional und voller Freude an der gemeinsamen Arbeit. Unsere Arbeitshaltung führte dazu, stets zu hinterfragen wie es so gehen kann, dass es uns eben nicht zerreißt, wir aber trotzdem alle brennenden Dinge ausprobierten, offen und herausfordernd zugleich – das war faszinierend. An Tagen mit Kindern wurde nichts erzwungen, vor allem nicht das Arbeiten in einem für Kinder wenig einladenden Raum, was die meisten Theater mehr oder weniger sind. Wir sammelten Material und veranstalteten Arbeitstreffen auf dem Spielplatz oder ‚zuhause‘ in der Künstler*innenwohnung, welche gleich zum Wohlfühlort für uns wurde, wo Arbeit und Kinder zusammen liefen und tolle Interviews und Audiomaterial entstanden sind.“

„Die Residenz im Lockdown – in der Vorbereitungszeit zu 6 TAGE FREI haben wir gelernt, zu improvisieren, immer nur kurzfristig zu planen und alle Möglichkeiten offen zu halten. Das sind Fähigkeiten, die wir mit Beruf und Kindern ohnehin schon lange einüben (mussten). Durch die sich aufgrund der Pandemie ständig ändernden Rahmenbedingungen waren wir nun noch mehr in unserem Improvisationstalent gefragt – und das in einem sechsköpfigen Team, in dem jede von uns ganz nebenher noch Familie, andere Jobs, pandemische und persönliche Herausforderungen bewältigen musste.

Dennoch, und das ist, das, was mich am meisten beeindruckt hat, ist es uns gelungen, aus der UNSICHT BAR ein wahrhaftig gemeinschaftliches Projekt zu machen. Und ein persönliches – und das, obwohl wir uns bisher teilweise nur digital kennen. Die UNSICHT BAR ist gewachsen, nicht, obwohl wir all diese zusätzlichen Herausforderungen unter einen Hut bringen mussten, sondern weil: Weil wir alle in dieser Lage waren und sind, ist die UNSICHT BAR zu unserem gemeinsamen Hut geworden. Und sie hat Freude gemacht und war produktiver, als so manche andere berufliche Herausforderung, in der man alleine unter dem Druck einer scheinbaren Trennung von Privatem und Arbeit, unter dem ständigen Schein einer professionellen Ausschließlichkeit zu arbeiten versucht. Unser Credo war von Beginn an: Nicht so tun, als ob, sondern zeigen, wie es ist. Die Arbeit in der Residenz hat mir deutlich gemacht, dass Arbeit mehr sein kann, als sich entscheiden zu müssen. In der UNSICHT BAR war ich nicht nur eine Arbeitskraft. Ich war Wissenschaftlerin und Mutter, Ehefrau, Tochter, Freundin und ich hatte zugleich nicht das ständige Gefühl, eine dieser Rollen für die andere zu vernachlässigen. Wir haben uns gegenseitig ernst genommen und respektiert und das hat unsere Arbeit nicht eingeschränkt, sondern verbessert. Diese Art der Arbeit hat meinen drei kleinen Kindern, meinem Mann und mir gut getan – es hat aber auch meine und unser aller Arbeit authentischer, aussagekräftiger und besser gemacht.

Bei mir bleibt hängen: Wenn man die Strukturen schafft und wenn sich alle darauf einlassen, dann kann aus einer Zusammenarbeit ein Zusammenhalt werden, von dem alle profitieren.“

„Das Projekt hat viel mit mir gemacht, Themen aufgewühlt. Ein Theaterprojekt mit zwei kleinen Kindern (0 und 2 Jahre alt), in einer anderen Stadt, zu Corona-Zeiten, ein Stück entwickeln und eine neue Arbeitsweise ausprobieren/ausloten? Auf das hätte ich mich nie eingelassen, wenn ich nicht Vertrauen in Miriam gehabt hätte. Miriam war meine allererste Gesangsschülerin und schon damals unbeirrbar, kreativ, unzähmbar und extrem empathisch. Also wagte ich es und war schon nach dem ersten Treffen via Zoom inspiriert und beeindruckt von unserer Gruppe. 

Viele bis dahin unbewusste Entscheidungen wurden im Verlauf des Projektes aufgewühlt, hinterfragt, unterfüttert. Immer wieder öffnete sich ein Fenster aus meiner kleinen (sehr schönen, wenn auch superanstrengenden) Welt. 

Die Residenzzeit selbst war logistisch extrem herausfordernd. Nur zu stemmen durch meinen Mann und meine Schwiegermutter, die mir selbstverständlich den Rücken freigehalten haben, die mein Künstlerinnensein nie in Frage stellen. 

Der Konflikt in mir selbst blieb, aber ich wuchs- an mir, an uns. Wir (Mütterkünstlerinnen) bestärken uns, glauben an uns, achten uns, inspirieren uns. Das ergab und ergibt eine Energie, die alles mehr als kompensiert und kleinlich erscheinen lässt, was uns vielleicht objektiv schwächt. 

Selten habe ich mich so mit einer Sache, einem Stück identifiziert- selten so viele Diskussionen ausgelöst. Ich bin sehr dankbar für den Mut – unseren, den des Festivals und des Theaters. Jetzt freue mich auf ein mutiges Publikum.“

Foto: Fabrizio Chiagano/unsplash
Foto: fabrizio-chiagano/Unsplash

TOOLS ist ein digitales Theaterlabor und Festival, das in Zusammenarbeit des Instituts für künstlerische Forschung Berlin (!KF) der digitalen Streaming-Plattform SPECTYOU und des audiovisuellen Online-Diensts Die Digitale Bühne sowie des Theater Rampe Stuttgart entsteht. Das Festival findet vom 14. bis 16. Oktober 2021 statt.
TOOLS bietet eine Plattform und ein Labor für Künstler*innen und Projekte, die an der Schnittstelle von analogem und digitalem Theater, Live Art und Medienkunst arbeiten, und in ihren Methoden und Erzählweisen auf die aktuellen Entwicklungen und Innovationen im künstlerischen und technischen Bereich reagieren.
TOOLS findet hybrid statt. Das dreitägige Festivalprogramm ist digital auf spectyou.com und der Digitalen Bühne zu sehen sowie am dritten Festivaltag im analogen Theaterraum des Theater Rampe in Stuttgart. Im Festival sollen
unterschiedliche digitale und hybride Versuche gezeigt werden.
TOOLS lädt drei Künstlerinnen-Teams ein, in einer zweiwöchigen Laborphase ihre Projektideen zu erarbeiten, weiterzuentwickeln oder umzuarbeiten. Die Digitale Bühne ermöglicht dafür eine virtuelle Ensemblearbeit auf Distanz. Zum Ende der Laborphase werden im Rahmen des Festivals die Tryouts oder Projekte präsentiert. Zusätzlich werden in einem Showcase drei weitere, bereits fertige digitale Theaterproduktionen gestreamt. In einem Workshop können die Künstlerinnen aller sechs Produktionen in den Austausch kommen.
TOOLS sucht drei neue Format- und Projektideen, die mit digitalen technischen Tools den theatralen Raum erweitern, und die Wechselwirkungen von Digitalem und Analogem erforschen möchten. Diese können in Zusammenarbeit mit SPECTYOU oder der Digitalen Bühne entstehen, oder komplett unabhängig entwickelt werden. Alle Genres sind zugelassen. Koproduktionen und bereits begonnene Projekte können ebenso gezeigt werden wie Neuproduktionen oder Tryouts. Im Programm sind sowohl rein digitale als auch hybride und interaktive Formate möglich.
SPECTYOU ist eine Streaming-Plattform für Live-Formate und Aufzeichnungen. Der audiovisuelle Online-Dienst der Digitalen Bühne ermöglicht live Ensemble-Proben und Auftritte über das Internet von verschiedenen Orten aus.
Die drei Versionen digitalstage-web (im Browser), digital-stage-pc (installierbares Programm) und digital-stagebox (erhältliche Hardware) bieten unkomprimiertes 3DAudio mit unterschiedlich niedriger Zeitverzögerung (Latenz). Weitere Informationen: digital-stage.org. Ein Test dieser Technik ist nach Absprache und Verfügbarkeit möglich.

Wir bieten:
• Gage für eine zweiwöchige Probenzeit/Residenz
• Materialkosten
• Premiere im Rahmen des Festivals (in einem rein digitalen oder hybriden Rahmen)
• Austausch und Workshop mit den anderen Künstler*innen innerhalb des Festivals
• Nach Absprache: technische Unterstützung durch die Digitale Bühne
Open Call:
Bitte schreibt ein 1- bis 2-seitiges Konzept zu eurer Projektidee, ein Motivationsschreiben, eine Skizze zur technischen Umsetzung und eine kurze künstlerische Vita bis 01.05.2021 an die Produktionsleiterin unseres Festivals Siri Thiermann: thiermann@theaterrampe.de

—-ENGLISH VERLSION —

TOOLS is a digital theatre laboratory and festival that is organised in cooperation
with the Institute for Artistic Research Berlin (! KF), the digital streaming platform
Spectyou and the audio-visual online service Die Digitale Bühne as well as Theater
Rampe Stuttgart. The festival will take place from October 14th to 16th, 2021.
TOOLS offers a platform and a laboratory for artists and projects who work at
the interface between analog and digital theatre, live art and media art, and who
react in their methods and narrative to current developments and innovations in the
artistic and technical fields.
TOOLS takes place in a hybrid form. The three-day festival program can be
viewed digitally on Spectyou.com and the digital stage, as well as on the third day of
the festival in the analogue theatre space of the Theater Rampe in Stuttgart.
Different digital and hybrid experiments are to be shown in the festival.
TOOLS invites three teams of artists to work out, develop or revise their project
ideas in a two-week laboratory phase. The digital stage enables virtual ensemble
work at a distance. At the end of the laboratory phase, tryouts or projects are
presented during the festival. In addition, three further, already finished digital theatre
productions will be streamed in a showcase. The artists of all six productions can
exchange ideas in a workshop.
TOOLS is looking for three new format and project ideas that use digital
technical tools to expand the theatrical space and explore the interactions between
the digital and the analog. These can be created in cooperation with Spectyou or the
digital stage, or they can be developed completely independently. All genres are
allowed. Coproductions and projects that have already started can also be shown, as
well as new productions or tryouts. Both purely digital and hybrid and interactive
formats are possible in the program.
Spectyou is a streaming platform for live formats and recordings. The audiovisual
online service of the digital stage enables live ensemble rehearsals and
performances over the Internet from various locations. The three versions digitalstage-
web (in the browser), digital-stage-pc (installable program) and digital-stagebox
(available hardware) offer uncompressed 3D audio with different low time delays
(latencies). Further information: digital-stage.org. A test of this technology is possible
after consultation and availability.


We offer:
Fee for a two-week rehearsal period / residence material costs
Premiere as part of the festival (in a purely digital or hybrid framework)
Exchange and workshop with the other artists within the festival
By arrangement: technical support from the digital stage
Open Call:
Please write a 1-2 page concept for your project idea, a letter of motivation, a sketch
for the technical implementation and a short artistic vita to the production manager of
our festival Siri Thiermann by 1.5.21
thiermann@theaterrampe.de

Das Festival DIE IRRITIERTE STADT (21.-26. Juli 2020) sucht Chöre und Sänger*innen

Für die Uraufführung der Chor-Sinfonie CIRCLES für bis zu 300 Mitwirkende mit Musik, Gesang, Bewegung und Tanz im Stuttgarter Stadtraum suchen wir Chöre und Sänger*innen. Sie sind eingeladen, Teil eines großen theatralischen Rituals zu werden. Der Komponist Amir Shpilman schreibt dafür eine Partitur, die Regisseurin Marie Bues inszeniert sie gemeinsam mit der Tänzerin Ariel Cohen und dem Bildenden Künstler Yair Kira.

Profis und Amateure jeden Alters, mit viel oder wenig Erfahrung und Leidenschaft zur Musik aus Stuttgart und Umgebung sind herzlich willkommen!

Termine:
Generalprobe + 2 Aufführungen im Rahmen des Festivals DIE IRRITIERTE STADT, 21.-26. Juli 2020
1 bis 2 Probentermine nach individueller Absprache im Zeitraum März bis Mai 2020

Idee:
Jede Stadt hat ihren eigenen Rhythmus aus täglichen Routinen. Jede Stadt bildet ein subtiles Beziehungsgeflecht zwischen den Menschen, die in ihr leben, und ein Gefüge aus Klängen, Gerüchen, Emotionen und Farben. CIRCLES macht diese mehrdimensionale Stadt in einem groß angelegten Ritual sichtbar und erlebbar. Neben Musik und Tanz kommt eine Drohnen-Projektion zum Einsatz. Eine chaotisch-eruptive Feier von menschlichen Beziehungen und ihrer Komplexität.

Chorarbeit:
Die Komposition besteht aus einer einfachen ca. 10 minütigen Partitur, die die Chorleiter*innen selbstständig mit ihren Chören einstudieren können, und die in einfachen Variationen in der Aufführung
zusammengesetzt wird. Der Komponist Amir Shpilman kommt zu einzelnen Proben dazu und gibt Einsichten in seine Arbeit.

Das musikalische Material verspricht neue Erfahrung und viel Spaß: Es ist einfach zu proben und dennoch vielfältig an musikalischen Facetten. Lernt neue Chorgesangstechniken, eine Aufwärmübungen für jede Probe auf jedem musikalischen Niveau und Bewegungsmaterial für Auftritte kennen, die Ihr als Chor auch zukünftig auf Euer Repertoire anwenden könnt. Außerdem kommt eine digitale Notation zum Einsatz, die keine musikalischen Vorkenntnisse voraussetzt und von den Chören weiter verwendet werden kann. Werdet Teil eines Abenteuers der zeitgenössischen Musik!

Bewerbung bis zum 21. Februar 2020

Information: Fabian Lang (fabian.lang [at] mdjstuttgart.de)

DIE IRRITIERTE STADT – EIN FEST DER KÜNSTE versammelt Projekte und Aufführungen aus Tanz, Theater, Performance, Musik, Aktionen, Stadtrundgängen u.v.m in Stuttgart. Sie untersuchen die Frage, wie Stadtgesellschaft und Kunst im öffentlichen Raum Perspektiven für ein Zusammenleben in der Stadt gestalten und im Austausch miteinander weiterentwickeln können.

DIE IRRITIERTE STADT ist ein Projekt von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance und Theater Rampe im Rahmen von Tanzpakt Stuttgart.

Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Stadt Stuttgart.

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Für die neue Produktion des Stuttgarter Künstler-Duos Herbordt/Mohren DAS FESTIVAL werden Kinder und Jugendliche gesucht, die Lust haben, sich im Rahmen des Kinderprogramms mit kurzen Kompositionen Neuer Musik zu beschäftigen. Mit Knackfröschen, Pauken, Stimmen, Keyboards, Füßen, Klangpostkarten und einem faltbaren Gewächshaus. Eine erfahrene Schlagzeugerin und eine ebensolche Erzieherin aus Stuttgart begleiten Euch dabei. Musikalische Vorkenntnisse oder Spielerfahrungen im Theater sind keine Voraussetzung.

Wo
Theater Rampe Stuttgart

Wann
Kennenlernen bei einem Termin nach Absprache zwischen dem 24. und 31.10.2019
Aktionszeitraum: 1. November: 10-20, 2. November,14-20 Uhr
Rückmeldungen und Fragen bitte an: produktion@theaterrampe.de

Wer
Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren.

Die Kinder und Jugendlichen können selbst wählen, welche Stücke sie kennenlernen möchten, wieviel Zeit sie mit den Kompositionen verbringen möchten und ob am Ende eine Ton- und/oder Videoaufnahme stehen soll. Wir freuen uns, Euch kennenzulernen!

Melanie Mohren, Bernhard Herbordt und das Team der Rampe.

Mehr:
info@die-institution.org
Tel.: 0711-57646575
http://www.die-institution.org


DAS FESTIVAL ist die Feier einer anderen Welt. Zuschauer*innen reisen auf erfundenen (oder verschütteten) Routen zu Hotels, Akademien und besonderen Orten, die es so nicht (oder nicht mehr) gibt. Ohne den Saal im Theater Rampe zu verlassen. Begleitet von Performer*innen, Musiker*innen. Alle zu besuchenden Orte sind selbst Kunstwerke: ein Feld als Leinwand, eine unendliche Bibliothek, ein unvollendetes Theater, eine ausrangierte Fähre als Foyer. Das Festival ist ein unmögliches Festival, kuratiert und in Szene gesetzt von Melanie Mohren und Bernhard Herbordt, mit Uraufführung von Original-Kompositionen verschiedenster Komponist*innen zeitgenössischer Musik.

Ein Fest der Künste 

Im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart | TANZPAKT Stadt-Land-Bund

Ausschreibung für Künstler*innen aus Tanz, Musik, Theater, Performance, Literatur, Film, Bildender Kunst und transdisziplinärer Praxis, international und lokal
Projektentwicklungen ab Oktober 2019 Festival von 20. bis 26. Juli 2020 im ganzen Stuttgarter Stadtgebiet (English version below)

Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance und Theater Rampe setzen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte in den zeitgenössischen Künsten. Gemeinsam ist ihnen die transdisziplinäre Praxis. Im Juli 2020 veranstalten sie erstmals gemeinsam mit dem Kulturamt Stuttgart ein kooperativ kuratiertes „Fest der Künste“. In partizipativen und ortsspezifischen Projekten geht es dabei um Austausch und Zusammenarbeit mit Menschen, die nicht selbstverständlich im Kunstdiskurs verortet sind. Im Zentrum steht der interdisziplinäre Austausch, verbunden mit der Frage, welche Positionen Künstler*innen heute in der Auseinandersetzung mit der Zivilgesellschaft einnehmen. So soll eine Plattform des Dialoges zwischen den zeitgenössischen Künsten und der Gesellschaft geschaffen werden.

Das erste Festival findet im Rahmen des TANZPAKT Stuttgart statt. Mit TANZPAKT Stuttgart ist ein Bündnis aus Kulturinstitutionen mit internationaler Strahlkraft, der freien Tanz und Performanceszene vor Ort und dem Kulturamt Stuttgart angetreten, um nachhaltig angelegte Strukturen für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in seiner interdisziplinären Dimension zu etablieren.

Eine besondere Aufmerksamkeit erfahren daher Projekte, die von Bewegung und Körpern im öffentlichen Raum ausgehen. Im Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung soll insbesondere der Öffentliche Raum stehen. Gemeint sind sowohl öffentliche Orte der Zivilgesellschaft als auch der digitale öffentliche Raum, der durch die wachsende Bedeutung von Social Media eine immer größere Aufmerksamkeit bekommt. Der Öffentliche Raum – sei er physisch oder medial – ist eine Agora, in der das „Öffentliche“ heute überaus kontrovers verhandelt wird. Unterschiedliche gesellschaftliche Gruppierungen erheben Besitzansprüche auf diesen Raum – und damit auch einen Anspruch auf die Deutungshoheit des Öffentlichen.

Darüber hinaus treibt das Kuratorium die Fragen um, – wie folgenreich Kollaborationen zwischen Kunst und Zivilgesellschaft sein können, – wie künstlerische Perspektiven auf Denk- und Handlungsräume in der Zivilgesellschaft einwirken und diese unmittelbar mitgestalten können, – wie künstlerische Praxis im öffentlichen Raum verankert werden kann – und wie sich künstlerische Spielräume im Dialog mit der Zivilgesellschaft erweitern lassen.

DIE IRRITIERTE STADT lädt internationale und lokale Künstler*innen und Performer*innen aller Sparten – insbesondere auch aus dem Tanz – ein, sich alleine oder im Team mit Menschen eines bestimmten Ortes oder zivilgesellschaftlichen Bereiches in Stuttgart auseinanderzusetzen und ein partizipatives Projekt für einen bzw. in einem der teilnehmenden zivilgesellschaftlichen Bereiche zu entwerfen. Stuttgarter Bürger*innen werden in einer gesonderten Ausschreibung zur Teilnahme an DER IRRITIERTEN STADT eingeladen. Das können junge oder alte Menschen, Lernende oder Arbeitende, Menschen im Arbeits- oder Freizeitumfeld, musisch interessierte oder noch von der Kunst abgewandte, zufällig oder bewusst an einem Ort zusammentreffende Menschen sein.

Im September 2019 entscheidet das Kuratorium, welche der eingereichten Projekte durchgeführt werden können, und verbindet die Künstler*innen gegebenenfalls mit Akteur*innen der Stuttgarter Stadtgesellschaft. Ab Oktober 2019 können die Künstler*innen ihre jeweiligen Projekte (Recherche, Konzeption, Proben) im aktiven Austausch mit ihren Partner*innen aus der Stadtgesellschaft erarbeiten. Es kann ein kurzes, prägnantes Statement sein oder ein mehrtägiges Ereignis. Es kann ausschließlich mit Laien aufgeführt werden oder professionelle Interpret*innen oder künstlerische Akteur*innen einbeziehen. Es kann bestimmte räumliche Situationen (Gebäude, Anlagen, Landschaften) voraussetzen oder für einen variablen Aufführungsort konzipiert werden.
Je nach Projektvorhaben sind Koproduktionen oder Eigenproduktionen möglich. Adaptionen bestehender Arbeiten auf einen spezifischen Stuttgarter Kontext hin sind ebenso möglich.

Das Ziel ist mindestens eine öffentliche Aufführung/Präsentation im Rahmen des Fests der Künste DIE IRRITIERTE STADT, das vom 20. bis 26. Juli 2020 in unterschiedlichen Kultureinrichtungen sowie im öffentlichen Raum in Stuttgart stattfindet.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 31.08.2019 mit folgenden Unterlagen (pdf-Datei, max. 5 MB):
Dossier Ihrer künstlerischen Arbeit bzw. Beschreibung Ihrer Arbeitsweise und Ihres ästhetischen Ansatzes
– Motivation für ein partizipatives Projekt im Rahmen DER IRRITIERTEN STADT bzw. Idee oder Projektskizze für einen spezifischen zivilgesellschaftlichen Bereich. Bitte geben Sie ggf. an, ob Sie bereits Partner*innen aus Stuttgart haben bzw. ob Sie mit konkreten Partner*innen zusammenarbeiten wollen. ODER: Projektbeschreibung und Finanzplan einer bereits produzierten Arbeit, die partizipativ bzw. ortsspezifisch auf den Stuttgarter Kontext hin adaptiert werden kann.

Bewerbungen oder auch Fragen zum Projekt bitte per Email an unser Organisationsbüro: irritiertestadt@mdjstuttgart.de

Über die Realisation der eingereichten Projekte entscheidet ein Kuratorium der Veranstalterinnen des Festivals und des Kulturamts Stuttgart. Künstler*innen, deren Projekt durchgeführt wird, erhalten ein angemessenes Honorar sowie Produktionsmittel, deren Höhe sich – den Möglichkeiten des Festivals entsprechend – nach dem Bedarf eines Projektes richtet.

Dem Kuratorium gehören an:
Elke aus dem Moore (Akademie Schloss Solitude)
Nora Auth (Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart)
Christine Fischer (Musik der Jahrhunderte)
Isabell Ohst (Produktionszentrum Tanz und Performance)
Martina Grohmann (Theater Rampe)

DIE IRRITIERTE STADT ist ein Projekt von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance, Theater Rampe und der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart.

Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Stadt Stuttgart.

Kontakt:

Musik der Jahrhunderte e.V., Siemensstraße 13, 70469 Stuttgart
Tel +49 (0) 711 62 90 510
irritiertestadt@mdjstuttgart.de


DIE IRRITIERTE STADT
Festival of the arts
Within Tanzpakt Stuttgart | TANZPAKT Stadt-Land-Bund

Call for project proposals for international and local artists from dance, music, theatre, performance, literature, film, visual arts and transdisciplinary practice
Project developments from October 2019 (or later)
Festival from 20 to 26 July 2020 in the entire Stuttgart city area

Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance and Theater Rampe each set different focal points in the contemporary arts. What they have in common is transdisciplinary practice. In July 2020, they will for the first time organize a cooperatively curated „Festival of the Arts“. In participative and site-specific projects, the focus is on exchange and cooperation with people who are not naturally part of the art discourse. The focus will be on interdisciplinary exchange and the question which positions artists take in today’s debate with civil society. In this way, a platform for dialogue between contemporary art and society will be opened up.
The first festival will take place as a contribution to the TANZPAKT Stuttgart, where contemporary dance shall be presented in its transdisciplinary dimension. Special attention will therefore be given to projects that emanate from dance, movement and choreography. The focus of the artistic debate will be on “public space” in particular. This refers to both public places of civil society and the digital public space, which is gaining more and more attention due to the growing importance of social media. The public space – be it physical or medial – is an agora in which nowadays the „public“ is negotiated in an extremely controversial way. Different social groups claim ownership of this space – and thus also claim to the interpretive dominance of the public sphere.

In addition, the curators are driven by the questions,
– how collaboration between art and civil society can have a strong momentum,
– how artistic perspectives can influence and directly shape thoughts and action in civil society,
– how artistic practice can be manifested in public space
– and how artistic scopes can be expanded in dialogue with civil society.

DIE IRRITIERTE STADT invites international and local artists and performers (alone or in teams) from all genres – especially including dance – to engage with people from either a certain place or a certain civil society area in Stuttgart and to design a participatory project for or in one of the participating civil society areas. Stuttgart citizens will be invited in a separate call to participate in these artistic projects. These can be young or old people, learners or workers, people at work or in their leisure time, people interested in the arts or still averted to art, people meeting by chance or consciously in one place.

In September 2019, the curators will decide on the projects to be realized and, if necessary, connect the artists/artistic teams with the possible participants of the Stuttgart civil society.
Starting in October 2019, the artists/artistic teams can develop their projects (research, conception, rehearsals) in active exchange with their civil partner groups.

The results can be a short, concise statement or an event lasting several days. It can be performed exclusively with non-professional performers or involve professional performers or artists. The projects can be designed for specific places (buildings, sites, landscapes) or for a variable performance location. Depending on the kind of project, both co-productions and in-house productions are possible. Adaptation of existing works to a specific Stuttgart context is also welcome.
The aim is at least one public performance/presentation within DIE IRRITIERTE STADT – Festival of the Arts, which will take place from 20 to 26 July 2020 in various cultural institutions as well as in public space in Stuttgart.

Please apply by 31.08.2019 with the following documents (pdf-file, max. 5 MB):
– Dossier of your artistic work or description of your way of working and your aesthetic approach
– Letter of motivation for a participatory project within DIE IRRITIERTE STADT
or idea/project outline for a specific field of civil society. Please indicate if you already have partners from Stuttgart or if you would like to cooperate with concrete partners or if we should connect you with possible participants.
Also possible: Project description and financial plan of an already produced work, which can be adapted to the Stuttgart context in a participative or site-specific way.

Please send your application or questions about the project by email to our organization office: irritiertestadt@mdjstuttgart.de
A committee of the festival organizers and the City of Stuttgart decides which of the submitted projects can be realized. Artists whose projects are selected will receive an appropriate fee as well as a production budget. The amount will be depending on the needs of the project according to the possibilities of the festival.

The members of the committee are:
Elke aus dem Moore (Akademie Schloss Solitude)
Marcela Herrera Oleas (City of Stuttgart)
Nora Auth (Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart)
Christine Fischer (Musik der Jahrhunderte)
Isabell Ohst (Produktionszentrum Tanz und Performance)
Martina Grohmann (Theater Rampe)

DIE IRRITIERTE STADT is a project of Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance and Theater Rampe within Tanzpakt Stuttgart.

It is funded by TANZPAKT Stadt-Land-Bund with the support of the German Federal Government Commissioner for Culture and the Media and by the City of Stuttgart.

Fest der Künste, 20. bis 26. Juli 2020

Einladung an alle Stuttgarter*innen

Im Sommer 2020 wird in Stuttgart erstmals ein neues Festival stattfinden: DIE IRRITIERTE STADT. Das Festival greift Veränderungen auf, mit denen unsere Städte in diesen Zeiten konfrontiert werden, und sucht nach Visionen für ein künftiges Zusammenleben. Dazu bringt es Künstler*innen und Menschen aus Stuttgart für gemeinsame Kunstprojekte zusammen.

Wir laden Sie ein, Teil des Kunstprojekts DIE IRRITIERTE STADT zu werden: junge oder alte Menschen, Lernende oder Arbeitende, Menschen in ihrem Freizeitumfeld, am Tanz Interessierte oder Menschen, die sich noch gar nicht mit Kunst beschäftigt haben, Initiativen, Vereine oder Unternehmen. Wir laden Sie ein, Ihre Orte, Ihre Ideen, Ihre Geschichte oder Ihren Alltag eine Zeitlang für Künstler*innen zu öffnen.

Das Festival findet im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart vom 20. bis 26. Juli 2020 statt. TANZPAKT Stuttgart verbindet Kulturinstitutionen mit internationaler Strahlkraft mit der freien Tanz und Performanceszene und dem Kulturamt Stuttgart mit dem Ziel, den zeitgenössischen Tanz in seiner interdisziplinären Dimension weiterzuentwickeln und in Stuttgart dafür nachhaltige Strukturen zu etablieren. Eine besondere Aufmerksamkeit im Festival erfahren daher Projekte, die von Bewegung und Körpern im öffentlichen Raum ausgehen. Neben Tanz werden Theater, Bildende Kunst, Film, Musik und Literatur vertreten sein.

Das Kuratorium von DIE IRRITIERTE STADT wählt Teams von Künstler*innen aus und bringt diese mit Ihnen zusammen. Ab Oktober 2019 werden die Künstler*innen gemeinsam mit Ihnen die Projekte entwickeln, die im Festival DIE IRRITIERTE STADT an unterschiedlichen Orten in ganz Stuttgart zur Aufführung kommen werden. Dabei können die unterschiedlichsten Formate entstehen – szenische Aktionen, Ausstellungen, Installationen, Feste, Spiele u.v.a.m.
Je nach Umfang eines Projektes kann Ihre Zusammenarbeit mit den Künstler*innen sehr zeitintensiv oder auch nur punktuell sein. Das hängt nicht zuletzt von Ihren Möglichkeiten und Wünschen ab.

Wenn Sie Interesse haben, mit Ihrer Initiative, Ihrem Verein, Ihrem Team, Ihrem Betrieb, Ihrer Schule, Ihrem Gebäude etc. teilzunehmen oder wenn Sie Lokale, Plätze, Bauwerke für ein Projekt vorschlagen wollen, schicken Sie uns bitte ein kurzes Porträt mit folgenden Angaben:
WER? Wirtschaftliche, geologische, kulturelle, historische, alltägliche Faktoren: Was ist charakteristisch für Sie oder für den Ort?
WAS? Was bringt Sie zusammen? Arbeit, gemeinsames Interesse oder Aktivität, besonderes Anliegen?
WO? In welchem Stadtteil oder in welchem Gebäude sind Sie verortet?

Bitte schicken Sie Ihre Vorschläge und Ideen bis 31. August 2019 per Email an: irritiertestadt@mdjstuttgart.de
Auch wenn Sie Fragen zum Projekt haben, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail oder rufen Sie uns in unserem Organisationsbüro an: 0711 6290510.

Dem Kuratorium des Festivals gehören an: Elke aus dem Moore (Akademie Schloss Solitude), Nora Auth (Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart), Christine Fischer (Musik der Jahrhunderte), Isabell Ohst (Produktionszentrum Tanz und Performance), Martina Grohmann (Theater Rampe) und Marcela Herrera Oleas (Landeshauptstadt Stuttgart)

DIE IRRITIERTE STADT ist ein Projekt von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance, Theater Rampe und Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart.

Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Stadt Stuttgart.

Kontakt:

Musik der Jahrhunderte e.V., Siemensstraße 13, 70469 Stuttgart
Tel +49 (0) 711 62 90 510
irritiertestadt@mdjstuttgart.de

PRESSEINFORMATION

Stuttgart, 15.04.2019                                                                  

Am Samstagabend ging 6 TAGE FREI 2019 zu Ende. An sechs wunderbaren Festivaltagen kam in Stuttgart die freie Szene zum Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg zusammen. „Wir sind sehr, sehr glücklich über die positive Resonanz beim Publikum, aber auch bei den überregionalen Theaterkolleg*innen“, resümierten die Intendantinnen Marie Bues und Martina Grohmann.

Besonders betonten die künstlerischen Leiterinnen von 6 TAGE FREI die gute Stimmung und Festivalatmosphäre, zu der ganz entscheidend die Festivalbühne in der Foyerhalle des Theater Rampe beitrug. „Es war eine glückliche Fügung, dass die Hochschule für Gestaltung Karlsruhe diese eingerichtet hat“, so Grohmann.

Neben den Aufführungen der Preisträger*innen präsentierte das Festival ein vielseitiges Programm von Initiativen und Künstler*innen aus den freien Szenen, aus Musik, Tanz, Theater, Performance, Installation sowie Multimedia Art. Verschiedene Workshops und ein umfangreiches Rahmenprogramm begeisterten sowohl das Publikum als auch die Fachbesucher*innen. Insbesondere die Begegnung mit She She Pop war überaus anregend. In den Workshops kam diesmal nicht nur Nachwuchs zum Zuge, sondern wurden Teilnehmer*innen aus Bildender und Sprechkunst, Performance, Tanz und Figurentheater zusammengebracht.

Die Preisverleihung am Samstagabend unterstrich nochmals die Idee der künstlerischen Leiterinnen, nicht den Wettbewerb, sondern die Öffnung des Festivals ins Zentrum zu stellen.  Neben den zehn Tanz- und Theaterpreisen wurden an diesem Abend auch zwei Produktionen für je ein Gastspiel ausgewählt: Lucky Bastards von Edan Gorlicki / INTER-ACTIONS (Heidelberg) und Surround von Overhead Project (Tübingen/Köln) sind 2020 zum „& friends-Festival“ (Festival der Festivals der Freien Darstellenden Künste) eingeladen.

Das Publikum, welches nach jeder Vorstellung abstimmen durfte, war begeistert von der Mischung aus Performance, Tanz und Circus, so dass Bernhard Löffler von der Kulturgemeinschaft Stuttgart auch den Publikumspreis an Overhead Project überreichte: Als Publikumsliebling wird die Gruppe in der Saison 2019/2020 ans Theater Rampe zurückkehren.

Die überaus positive Resonanz bestätigt die offene Ausrichtung des Festivals. Diesen Weg wollen Bues und Grohmann auch in Zukunft beschreiten, indem sie „noch konsequenter den Festival- vor den Wettbewerbscharakter stellen“ möchten. Die kollaborativen Arbeitsweisen der freien Szenen sollen sich bei 6 TAGE FREI 2021 noch stärker widerspiegeln.

 

Pressefotos 6 TAGE FREI 2019:

http://www.flickr.com/gp/theaterrampe/020Q40

Erläuterung:
Das gewünschte Foto anklicken, dann auf das Symbol rechts unten in der Ecke mit dem nach unten gerichteten Pfeil klicken und die Option „Alle Größen anzeigen“ auswählen. Dann können Sie sich das Foto in der für Sie geeigneten Größe herunterladen. Bei Namensnennung sind die Bilder honorarfrei.

 

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Stuttgart, 08.04.2019                                                                  

6 TAGE FREI – das bedeutet 6 Tage Festival für die freie Szene der Darstellenden Künste im Südwesten. Die freie Szene, das ist kein homogenes Gebilde, sondern umfasst Musik, Tanz, Theater, Performance, Installation, aber auch bildende Kunst und Multimedia Art. Nicht zu vergessen die Produktionshäuser. Deshalb sind es eigentlich die vielen Freien Szenen, die bei der dritten Ausgabe dieses Festivals in den Fokus rücken und es zu einer Versammlung der Künstler*innen machen.

Im Zentrum des Programms stehen die Arbeiten der zehn Tanz- und Theaterpreisträger*innen. Darüber hinaus gibt es weitere Aufführungen, Präsentationen, Aktionen, Gespräche, Labore und Pop-ups aus den Freien Szenen. Für das Festival haben Studierende der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe in einer kollaborativen Arbeit eine Festivalbühne entworfen, gebaut und so einen offenen Verhandlungsraum installiert.

Zu einer offenen Versammlung auf dieser Festivalbühne laden am Mittwoch DIE VIELEN Baden-Württemberg ein. Als Taskforce installieren MITTEPERFORMANCE ein Servernest, verhandeln institutionellen und strukturellen Rassismus und berichten über ihre NSU-Recherche. Bei GET-TO fragt die freie Tanz- und Theaterszene in offener Runde, wie wir alleine oder auch zusammen zu Entscheidungen kommen. She She Pop geben in einem Vortrag Einblick in ihre kollektiven Arbeitsweisen. Zudem stellen sich neue Künstler*innengruppen vor.

Ein Ausnahmeort, an dem verschiedene freie Szenen zusammenkommen, ist auch der Kunstverein Wagenhalle, dem wir am letzten Festivaltag einen Besuch abstatten. Dort treffen Stadtraum und die Frage nach Recht auf Flächen auf einander. Es gibt u.a. eine Commons Kitchen mit geretteten Lebensmitteln, einen Audiowalk durch das THEATRE OF THE LONG NOW und ein SPEEDMEETING für die vielen freien Szenen und ihr Publikum.

Das Theater ist ein Ort des Reflektierens. Vor, hinter und auf der Bühne suchen wir in den unterschiedlichsten Ausdrucksformen nach Antworten auf persönliche, politische und soziale Fragen, die Menschen unterschiedlicher Herkunft bewegen. Die Bühne ist ein Freiraum für verbale und nonverbale Kunst.

Gleichzeitig zeichnen sich Künstler*innen der Freien Szenen durch Eigeninitiative und Eigenverantwortung aus. Und deshalb reden sie mit, mischen sich ein, geben gesellschaftliche Impulse – als zweite Säule neben Stadt- und Staatstheatern. Sie wälzen gesellschaftliches Miteinander modellhaft um, lösen starre Konzepte von Identität und Hierarchie auf, und das nicht nur auf der Bühne, sondern auch in ihrer Arbeits- und Produktionspraxis.

Ihre Freiheit steht auch für die Möglichkeit zu experimentieren, neue Ausdrucksformen zu entwickeln – für selbstbestimmtes Arbeiten. Und gleichzeitig arbeiten freie Künstler*innen hier in Baden-Württemberg immer noch prekär. Damit befassen sich zwei Programmpunkte ganz konkret: CONDITIONS OF WORK führt in den Projektraum der Freien Tanz- und Theaterszene und verteilt Geld, Raum und Zeit. Und dort finden wir beim Studio Visit bei dem Cellisten Pete Yelding heraus, wie er diese Ressourcen nutzt. ERWARTUNGEN UND ABSAGEN von Nana Hülsewig, Johanna-Yassira Kluhs und Fender Schrade gehen der Frage nach, ob Antragsarbeit schon künstlerische Arbeit ist.

6 TAGE FREI möchte das Selbstverständnis der freien Szenen stärken, die wichtige Arbeit leisten – gerade auch außerhalb der Metropolen der freien Darstellenden Künste. Denn – und das zeigt dieses Festival auch zum wiederholten Mal – es gibt es nichts, was es nicht gibt. Viele Experimente und überraschende Interpretationen des Mediums Theater: Performance und Tanz, Materialtheater und Figurenspiel, Neuer Zirkus und Installation, Artistik und Neue Musik oder eine interdisziplinäre Gala wie LUCKY BASTARDS mit der wir heute Abend das Festival eröffnen.

Die Preisträger*innen 2019 im Überblick

Zehn Produktionen können sich mit dem Prädikat Stuttgarter Tanz- und Theaterpreis schmücken und erhalten ein Preisgeld von 2.100 Euro:

LUCKY BASTARDS von Edan Gorlicki / INTER-ACTIONS (Heidelberg)

INTERFACE von Harald Kimmig / THE HUMAN FACTORY (Freiburg)

:-OZ von O-Team feat. Antje Töpfer, Fabian Hesse und HA$I (Stuttgart)

IN MY ROOM von Emi Miyoshi / SHIBUI Kollektiv (Freiburg)

SchmetterDINGE – vom Versuch sich selber Flügel zu verleihen von Florian Feisel (Stuttgart)

(THIS IS) CLIFF von Marion Dieterle / DOSSIER 3-D-Poetry (Freiburg/Köln)

SURROUND von Overhead Project (Tübingen/Köln)

SUPERMANN von La_Trottier Dance Collective (Mannheim)

NORM IST F!KTION #2 EXTENDED – KEINE ANGST OHNE MUT von NAF (Stuttgart)

PUNCH AGATHE* INSIDE OUT von Gütesiegel Kultur* (Stuttgart)

Die 13 Preise im Überblick

Die zehn Tanz- und Theaterpreise 2019 wurden von der Jury bereits im November 2018 aus über 50 Einreichungen ausgewählt. Bewerben konnten sich Produktionen aus Baden-Württemberg, die in den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 Premiere hatten. Die Auswahl trafen Sophie Becker (Leitung Spielart München), Nicole Golombek (Redakteurin Stuttgarter Zeitung / Nachrichten), Pirkko Husemann (Leiterin Schwankhalle Bremen), Christiane Pohle (Regisseurin), Ives Thuwis (Choreograf) und Nadine Vollmer (Dramaturgin).

Außerdem vergibt ein Festival-Kuratorium zwei Gastspielpreise: Sarah Israel (Rodeo München), Tina Pfurr und Joy Kristin Kalu/Franziska Werner (PAF Berlin) kuratieren regionale Festivals in Deutschland. Sie sichten das Festivalprogramm und suchen aus den zehn Aufführungen die beiden aus, die zum „& friends-Festival“ (Festival der Freien Darstellenden Künste) 2020 eingeladen sind (in Kooperation mit dem Verbund Regionale Festivals e.V.).

Auch das Publikum wählt seinen Favoriten. Jede*r Zuschauer*in kann nach der Aufführung sein Votum geben. Der Publikumsliebling gastiert in der nächsten Saison wieder am Theater Rampe, vielleicht auch schon mit einer neuen Produktion.

Diese 13 Preise werden bei der Preisverleihung am Samstag, 13. April um 19:30 Uhr auf der offenen Festivalbühne in der Foyerhalle des Theater Rampe vergeben. Anschließend legen Andreas Vogel und Dexter bei der Abschlussparty in der Bar Rakete auf.

Die BEST OF(F)-Tour 2019

Drei Kurator*innen besuchen das Festival und schicken je eine Tanz- sowie eine Theaterproduktion auf ein überregionales Gastspiel. Das Festival geht auch wieder auf Tour: Die Reihe BEST OF(F) bringt Preisträger*innen-Produktionen zusammen mit der LAKS (Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren Baden-Württemberg e.V.) ins ganze Land, um über das Festival und den Austragungsort hinaus zu wirken.

Die „Best-Of(f)“-Tour präsentiert von Ende April bis Anfang Juni diesen Jahres Edan Gorlicki mit LUCKY BASTARDS, Emi Miyoshi / SHIBUI Kollektiv mit IN MY ROOM, NAF mit NORM IST F!KTION #2 – KEINE ANGST OHNE MUT sowie Marion Dieterle mit (THIS IS) CLIFF. Die Publikumspreisträger*in kehrt mit einem Gastspiel an das Theater Rampe zurück.

 

Pressefotos der Preisträger*innen-Produktionen:

www.flickr.com/gp/theaterrampe/Fg2007

Pressefotos 6 TAGE FREI 2019 (ab Di 9.4.):

http://www.flickr.com/gp/theaterrampe/020Q40

 

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Stuttgart, 27.02.2019                                                                  

In sechs Wochen startet 6 TAGE FREI, das Festival für die freie Szene im Südwesten. Beim Pressegespräch stellten die künstlerischen Leiterinnen und Rampe-Intendantinnen Marie Bues und Martina Grohmann das druckfrische Programm vor – pünktlich zum Vorverkaufsstart des Festivals, bei dem sich vom 8.-13. April die Tanz- und Theaterszene Baden-Württembergs präsentiert.

Das vom Theater Rampe biennal veranstaltete Festival zeigt an sechs Tagen die zehn ausgezeichneten Produktionen und bietet dem Publikum die einmalige Gelegenheit, sich einen Überblick über das breite Spektrum der freien Szene Baden-Württembergs zu verschaffen. Martina Grohmann betonte, dass interdisziplinäre Arbeiten typisch seien für 6 TAGE FREI: „Die Preisträger*innen erweitern Perspektiven, arbeiten mit verschiedenen Medien, lassen sich auf Experimente ein und interpretieren das Medium Theater mitunter überraschend. Darin bilden sich auch die zeitgenössischen Arbeitsweisen der freien Szene treffend ab.“

Bei ihrer Auswahl für 6 TAGE FREI 2019 berücksichtigte die Jury erneut die ästhetische Vielfalt der zeitgenössischen Darstellenden Künste und stellt mit den Preisträger*innen performative Entwürfe vor, die das Verhältnis zwischen künstlerischen Disziplinen, Kunst und Gesellschaft neu verhandeln. Bei der Vorstellung des Programms verwies Grohmann auf „Wiederholungstäter*innen“ wie beispielsweise NAF, O-Team, Overhead Project oder Emi Miyoshi / SHIBUI Kollektiv, die in den Vorjahren bereits mit dem Tanz- und Theaterpreis ausgezeichnet wurden: „Das zeigt, dass wir nachhaltig arbeiten.“

Marie Bues gab einen Überblick der Bewerber*innenlage: „Es gab 58 gültige Einreichungen, davon allein 27 aus Stuttgart, zehn aus Freiburg, sieben aus Heidelberg und sechs aus Mannheim.“ Die Preisträger*innen seien somit auch ein Spiegel der freien Tanz- und Theaterszene des Landes. Bues verwies zudem auf den Verbund regionaler Festivals, der zwei Produktionen ein überregionales Gastspiel beim „Festivals der Festivals“ ermögliche.

Hierzu ergänzte Atai Keller, Festivalbeauftragter des Landesverbands Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg (LaFT BW): „Seit die Rampe dieses Festival ausrichtet, hat es ungemein an Profil gewonnen. Es ist erstaunlich, wie Vernetzung funktioniert – in der Stadt, aber auch national. Die bundesweite Vernetzung in die großen Zentren fehlte bislang.“

Bühne FREI: Die Preisträger*innen-Produktionen 2019

Tanz und Figurenspiel, Performance und Neuer Zirkus, Neue Medien, Musik und Installation. Oft mischen sich die Genres. Oft ist es nicht mehr so klar, ob die Protagonist*in nun die Performer*in oder eines von unzähligen Porzellan-Puppenbeinen – oder vielleicht sogar die Zuschauer*in selbst ist. Es kann auch passieren, dass Sie einem Pauschenpferd gegenüberstehen oder in eine 16 Meter große Puppe eintreten. All dies findet sich im Programm des Festivals.

Zehn Produktionen können sich mit dem Prädikat Stuttgarter Tanz- und Theaterpreis schmücken und erhalten ein Preisgeld von 2.100 Euro:

Lucky Bastards von Edan Gorlicki / INTER-ACTIONS (Heidelberg)

Interface von Harald Kimmig / THE HUMAN FACTORY (Freiburg)

:-Oz von O-Team feat. Antje Töpfer, Fabian Hesse und HA$I (Stuttgart)

In my room von Emi Miyoshi / SHIBUI Kollektiv (Freiburg)

SchmetterDINGE – vom Versuch sich selber Flügel zu verleihen von Florian Feisel (Stuttgart)

(This is) Cliff von Marion Dieterle / DOSSIER 3-D-Poetry (Freiburg/Köln)

Surround von Overhead Project (Tübingen/Köln)

Supermann von La_Trottier Dance Collective (Mannheim)

Norm ist F!ktion #2 extendend – Keine Angst ohne Mut von NAF mit Special Guest Tom Heinzer (Stuttgart)

Punch Agathe* inside out von Gütesiegel Kultur* (Stuttgart)

 

Die 13 Preise im Überblick

Die zehn Tanz- und Theaterpreise 2019 wurden von der Jury bereits im November 2018 aus über 50 Einreichungen ausgewählt. Bewerben konnten sich Produktionen aus Baden-Württemberg, die in den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 Premiere hatten. Die Auswahl trafen Sophie Becker (Leitung Spielart München), Nicole Golombek (Redakteurin Stuttgarter Zeitung / Nachrichten), Pirkko Husemann (Leiterin Schwankhalle Bremen), Christiane Pohle (Regisseurin), Ives Thuwis (Choreograf) und Nadine Vollmer (Dramaturgin).

Außerdem vergibt ein Festival-Kuratorium zwei Gastspielpreise: Sarah Israel (Rodeo München), Tina Pfurr und Joy Kristin Kalu/Franziska Werner (PAF Berlin) kuratieren regionale Festivals in Deutschland. Sie sichten das Festivalprogramm und suchen aus den zehn Aufführungen die beiden aus, die zum „& friends-Festival“ (Festival der Freien Darstellenden Künste) 2020 eingeladen sind (in Kooperation mit dem Verbund Regionale Festivals e.V.).

Auch das Publikum wählt seinen Favoriten. Jede*r Zuschauer*in kann nach der Aufführung sein Votum geben. Der Publikumsliebling gastiert in der nächsten Saison wieder am Theater Rampe, vielleicht auch schon mit einer neuen Produktion.

Im Anschluss an die Preisverleihung für Künstler*innen, Publikum und Jury am Samstag, 13. April um 19:30 Uhr im Theater Rampe legt Moderator Andreas Vogel gemeinsam mit Dexter bei der Abschlussparty auf.

EXTRAS – Die freien Szenen

Die 13 Preise sollen zugleich Effekte für die freie Szene insgesamt haben, wie Produktionsleiterin Laura Oppenhäuser betonte. Ziel für die Ausgabe 2019 ist es, das Festival weiter zu öffnen und zu einer Versammlung der Künstler*innen zu machen. Über das Programm der Preisträger*innen hinaus gibt es Aufführungen, Präsentationen u.v.m. aus den freien Szenen, die zeigen, wie zahlreich, vielfältig, engagiert und kraftvoll die Darstellenden Künste in Baden-Württemberg sind. Darunter eine Sondervorstellung von DIE BEWEGUNG von Herbordt/Mohren am 10. April im Theater Rampe.

Hier eine kleine Auswahl der Extras:

DIE VIELEN möchten Künstler*innen stärken, die sich vermehrt politischen Angriffen rechter Parteien und Gruppierungen ausgesetzt sehen und setzen diesen Solidarität, Toleranz und ein klares Bekenntnis für Vielfalt und die Freiheit der Kunst entgegen. DIE VIELEN stehen für ein Miteinander, das mutig und großzügig ist und laden zu einer offenen Versammlung ein.

Studierende der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe errichten in der Foyerhalle des Theater Rampe POP UP – die Festivalbühne. Diese ist in Bewegung und schafft wechselnde Szenerien, versammelt Einblicke in Arbeiten, Initiativen und Ideen aus der freien Szene, u.a. mit der Lecture „Sich fremd werden“ von She She Pop.

Ein Ausflug nach „Container City“ führt auf das Gelände des Kunstvereins Wagenhalle: Ein Ausnahmeort, an dem verschiedene freie Szenen zusammenkommen, zusammenarbeiten und Kunst und Experiment, Leben und Arbeiten zusammenbringen. Das Festival bietet dort u.a. einen Audiowalk und ein „Speedmeeting“ für die vielen freien Szenen und ihr Publikum.

In diesem Jahr bietet 6 TAGE FREI gleich vier Workshops an: „Wir sind der Protagonist“ mit She She Pop, „Pitching- und Feedbackmethoden“ mit Frederik Zeugke, „Windkanal 2019“ mit Uwe Gössel sowie „Rethinking the possible“ für professionelle Tänzer*innen mit Overhead Project.

Die BEST OF(F)-Tour 2019

Drei Kurator*innen besuchen das Festival und schicken je eine Tanz- sowie eine Theaterproduktion auf ein überregionales Gastspiel. Das Festival geht auch wieder auf Tour: Die Reihe BEST OF(F) bringt Preisträger*innen-Produktionen ins ganze Land, um über den Festival-Termin und über den Austragungsort hinaus zu wirken, wie Lilian Luley von der LAKS (Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren Baden-Württemberg e.V.) erklärte.

Die „Best-Of(f)“-Tour präsentiert von Ende April bis Anfang Juni diesen Jahres Edan Gorlicki mit LUCKY BASTARDS, Emi Miyoshi / SHIBUI Kollektiv mit IN MY ROOM, NAF mit NORM IST F!KTION #2 – KEINE ANGST OHNE MUT sowie Marion Dieterle mit (THIS IS) CLIFF. Die Publikumspreisträger*in kehrt mit einem Gastspiel an das Theater Rampe zurück.

Eine ausführliche Übersicht finden Sie in der beigefügten Presseinformation der LAKS.

6 TAGE FREI – Wie es begann

Das Festival hat eine lange Tradition. Es ist aus dem Stuttgarter Theaterpreis hervorgegangen, der 1988 vom Theaterhaus Stuttgart und der Stuttgarter Zeitung initiiert wurde. Seit 2015 leitet das Theater Rampe das Festival und hat ihm einen neuen Namen gegeben: 6 TAGE FREI.

Für viele Künstler*innen bietet das Festival eine gute Gelegenheit zur Vernetzung. So wurde der Heidelberger Choreograf Edan Gorlicki etwa 2017 für THE PLAYERS bereits mit dem Tanz- und Theaterpreis ausgezeichnet und erhielt während des Festivals sowohl den Kritiker*innen- als auch den Publikumspreis.

Für ihn bedeutete das Festival einen wichtigen Anschub für weitere Gastspiele. Mit LUCKY BASTARDS ist er in diesem Jahr wieder dabei. Und was läge näher, als mit diesem Titel und dieser interdisziplinären Gala das Festival am 8. April zu eröffnen?

www.6tagefrei.de

 

Pressefotos der Preisträger*innen-Produktionen:

www.flickr.com/gp/theaterrampe/Fg2007

Pressefotos Festivalatmosphäre 6 TAGE FREI 2017:

www.flickr.com/gp/theaterrampe/XH1ZV5

 

Erläuterung:
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6 TAGE FREI: Das sind die Preisträger*innen 2019

6 Tage / 10 Aufführungen / 13 Preise / 2 Festakte / 2+ Bühnen / 2 Workshops / Gespräche, Diskussionen, Präsentationen und Partys / x Kooperationen

Das Festival 6 TAGE FREI kommt wieder: Es ist die dritte Ausgabe des Tanz- und Theaterpreises der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg, die das Theater Rampe veranstaltet. Jetzt stehen die zehn Preisträger*innen fest, die vom 8. bis 13. April 2019 am Theater Rampe und im Jungen Ensemble Stuttgart zu sehen sein werden. Aus 58 Einreichungen aus ganz Baden-Württemberg hat die überregionale Jury in intensiven Diskussionen eine Auswahl getroffen, die die Vielfalt und die ästhetische Risikobereitschaft der freien Szene des Landes wiederspiegelt und über die gängigen Erzählweisen hinausweist. Dass Baden-Württemberg auch in diesem Feld mithalten kann, zeigt das Festival.

DIE TANZ- UND THEATERPREISTRÄGER*INNEN

Die Preisverleihung findet zum Finale des Festivals am 13. April statt, bei der auch zwei Gastspielpreise vergeben und ein Publikumsliebling gekürt werden. Die zehn Tanz- und Theaterpreise, dotiert mit einem Preisgeld von jeweils 2.100 Euro, gehen an:

IN MY ROOM.Tanz, Installation, Peformance – Emi Miyoshi / SHIBUI Kollektiv (Freiburg)

SURROUND. Performance, Tanz, Circus – Patschovsky & Behren GbR / Overhead Project (Tübingen/Köln)

PUNCH AGATHE* INSIDE OUT. Figurentheater – Gütesiegel Kultur* (Stuttgart)

:-Oz. 3D-Plastic-Biohypermedia-Theater – O-Team feat. Antje Töpfer, Fabian Hesse und Ha$I (Stuttgart)

NORM IST F!KTION #2 – KEINE ANGST OHNE MUT. Performance – NAF (Stuttgart)

(THIS IS) CLIFF. Tanzperformance – Marion Dieterle/DOSSIER 3-D-Poetry (Freiburg/Köln)

INTERFACE. Musik-, Tanzperformance – Harald Kimmig The Human Factory (Freiburg)

LUCKY BASTARDS. Interdisziplinäre Gala – Edan Gorlicki / INTER-ACTIONS (Heidelberg)

SCHMETTERDINGE. Performance, Installation – Florian Feisel (Stuttgart)

SUPERMANN. Tanztheater – La_Trottier Dance Collective (Mannheim)

DIE JURY

Versammelte Expertise: Die Entscheidungen trafen Sophie Becker (SPIELART Festival und Theaterakademie August Everding, München), Pirkko Husemann (Künstlerische Leitung Schwankhalle Bremen), der Choreograf Ives Thuwis, die Theaterkritikerin Nicole Golombek (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten), die Regisseurin Christiane Pohle und die Dramaturgin Nadine Vollmer.

DAS FESTIVAL

Das vom Theater Rampe biennal veranstaltete Festival zeigt an sechs Tagen die zehn ausgezeichneten Produktionen aus den vergangenen zwei Jahren. Es bietet dem Publikum die einmalige Gelegenheit, sich einen Überblick über das breite Spektrum der freien Szene Baden-Württembergs zu verschaffen. Eine Jury berücksichtigte in ihrer Auswahl die ästhetische Vielfalt der zeitgenössischen Darstellenden Künste und stellt mit den Preisträger*innen performative Entwürfe vor, die das Verhältnis zwischen künstlerischen Disziplinen, Kunst und Gesellschaft neu verhandeln.

Das Festival bringt die dezentrale freie Szene des Landes für sechs Tage in Stuttgart zusammen, bietet ihr eine Plattform für Austausch und Entwicklung neuer Perspektiven in der Szene. Ein Rahmenprogramm macht ausführliche Denkräume für die Szene auf. In einem Workshop-Programm für acht Künstler*innen aus Baden-Württemberg werden Arbeiten und Arbeitsweisen unter der Leitung des Dramaturgen Frederik Zeugke diskutiert. Für den praktischen Workshopteil konnte in diesem Jahr das Kollektiv She She Pop gewonnen werden.

Darüber hinaus schafft 6 TAGE FREI ein starkes Angebot für die überregionale Vernetzung der Künstler*innen: Drei Kurator*innen besuchen das Festival und schicken eine Tanz- sowie eine Theaterproduktion auf ein überregionales Gastspiel. Das Festival tourt auch wieder durch die Region: Die Reihe BEST OF(F) bringt Preisträger*innen-Produktionen ins ganze Land. Der Publikums-preisträger kehrt mit einem Gastspiel an das Theater Rampe zurück.

In Trägerschaft der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Land Baden-Württemberg sowie dem Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. (LaFT). Mit Unterstützung von Lotto Baden-Württemberg, der LBBW-Stiftung und der Kulturgemeinschaft. In Kooperation mit Junges Ensemble Stuttgart sowie mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

http://www.6tagefrei.de und http://www.theaterrampe.de